Freitag, 12. August 2011

Freakstock 2011

...when the heavens came down.

Freunde,
es gibt Orte, die vergisst man nicht so schnell. Borgentreich klingt zunächst mal nicht so, als würde es in diese Kategorie fallen. Jedoch, versammelt man dort 3000+ Menschen, die mit Kurs auf Jesus musizieren, konsumieren, meditieren und philosophieren wollen... dann, holla die Waldfee, wird aus einer öddeligen Kaserne im putzigen Provinz-Nest zwischen Paderborn und Göttingen plötzlich ein Hort der Fröhlichkeit. Das klingt ein bisschen albern, zugegeben. Dennoch ist es mein voller Ernst. Denn was einem bei "regulären" Festivals oft sauer aufstoßen mag; Stichworte: SAUFEN SAUFEN GRÖHLEN SAUFEN GRÖHLEN KOTZEN WEITERSAUFEN; hält sich hier angenehm im Rahmen. Es ist ein Familienfestival. Allein dieser Umstand erzeugt eine warme, nette Athmosphäre. Auch das Wetter spielte da mit. Fast immer. Dazu später mehr.
(Wie ihr seht: es war eine Wucht)
Zunächst haben wir uns über all die lieben Menschen gefreut, mit denen wir einen großen Teil der Zeit dort verbracht haben. Ganz besonders unser Stage-Manager-Monster und Schlafkumpan Willi (Wilukas; Lingby) hat nun einen noch größeren Platz in unseren Herzen eingenommen. Ein Wahnsinn, der Mann. Ein Wahnsinn. Da unser Konzert(chen) erst für den Samstagabend angesetzt war, wir aber schon Mittwochabend angereist waren, blieb uns im Vorfeld viel Zeit, um uns einzugrooven. Dabei gab es viele Sehens- und Hörenswürdigkeiten zu bestaunen. Uns bekannte und unbekannte Bands, darunter Sea & Air (ehemals Daniel Benjamin), Raj Mandir, Psalters und die großartigen Lokomotor brachten wunderschöne/wilde/anspruchsvolle Konzerte auf die große Bühne und gaben Anlass zur kindlichen Vorfreude auf den Bombast-Sound, den wir da haben sollten. Ein Stück Bremer Heimat brachten am Donnerstag schon Dane und DJ Shockwave, die zu zweit ein ziemlich mitreißendes HipHop-Set abfackelten. Mein persönliches Highlight: Listener auf der Quiet'n'Riot-Bühne. Wer die nicht kennt: kennenlernen. Mir standen zuweilen die Tränen in den Augen, als Dan und Chris ihre Kunst präsentierten. Mal vor Rührung ob der unheimlich ergreifenden Texte und der rohen Energie, mit der sie vorgetragen wurden, mal vor Lachen; Es gab Witze vom Kaliber "a horse walks into a bar...". Geil.


Außerhalb des Programms gab es stets schöne Möglichkeiten, mit Menschen zusammenzukommen. Sei es beim Frühstück, welches die Helfer Tag für Tag liebevoll ausrichteten, oder vor den zahlreichen Bühnen, die über das gesamte Gelände verstreut, aber dennoch angenehm nah beieinander lagen. Jeden Abend gab es eine Art Underground-Club, den Raketenschuppen, wo sich Drum'n'Bass und Dubstep-Ungetüme (Basti Broflow, NAZA, u.A.) die Klinke in die Hand gaben. Zappeln, Schütteln, Kloppen und Hampeln bis morgens um vier.
Es passierten noch so viele Dinge, die wohl in irgend eine Ritze zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis gefallen sind und mir gerade nicht in den Sinn kommen wollen. Daher Zeitsprung/Timewarp/Chronoschub/vorgespult zum Samstag.
(Die Marshall-Amps waren nur Kulisse. Ein Glück.)
Das Wetter (wir berichteten) vom Freitag hatte einiges versprochen, das der Samstag (der blöde Hund) nicht halten konnte. Es gab also Regen. Die gewohnte Menge vor der Hauptbühne ("Herzstück") hatte sich zu einem kleinen Häufchen von etwa 30 Leuten, die nicht aus Zucker waren, reduziert. Aber ich bin schlecht im Schätzen, daher könnten es auch 20 oder 50 oder eine Fluktuation zwischen ebendiesen Zahlen gewesen sein. Der Soundcheck war Pillepalle im positivsten Sinne, der Sound für unsere Verhältnisse monströs. Sowohl auf der Bühne, als auch draußen. Sehr kompetente, freundliche Soundmenschen waren da am Werk. Wir begannen mit kurzer Verzögerung unser Set mit The Silence und freuten uns über die Menschen, die uns zuhörten und über unsere gute Laune im Allgemeinen. Ich glaube zur Mitte des Sets hin zog ein Wetter auf, das man selten im Freien erlebt, weil jeder vernünftige Mensch sich aus Selbstschutz  mit Tee und Wolldecke auf die Couch verkriechen würde. Nicht so wir. Ein heftiger Regenguss wurde passend von Blitz und Donner ergänzt. Wir ließen uns zunächst nicht beirren und begrüßten auch unsere Duschgäste, die schon Shampoo mitgebracht hatten. -Wenn nicht jetzt, wann dann? Sea&Air kamen auch noch kurz mitz dem Auto rum, waren aber clever und winkten uns lediglich aus dem sicheren Innenraum.

Die "Crowd" rückte als Reaktion auf die steigende Luftfeuchtigkeit näher zusammen (wie schön!) und ließ sich unsere letzten zwei Songs frontal um die Ohren hauen. Erst als der Strom für einen Moment teilweise weg war, wurde uns klar, dass hier etwas passiert, über das wir keine Kontrolle mehr hatten. Wir spielten und spielten, das Schlagzeug kam nur noch akkustisch, dann war plötzlich alles weg. Licht aus. Ton aus. Wir standen mit offenen Mündern da und waren erstaunt. Jedoch nicht verärgert. Dazu war es zu seltsam und zu schön. Dann war der Sound plötzlich wieder da, wir spielten die allerletzten 30 Sekunden von The Beast und haben es sehr genossen. Das war es. Wir waren durchnässt, der hintere Teil der Bühne geflutet. 

Basti (Broflow), unser Booker für dieses Konzert war sogar noch so süß, uns einen weiteren Auftritt am Abend als Entschädigung anzubieten. Wir lehnten dankend ab. Es war ein irgendwie perfekt unperfekter Abschluss eines Band-Jahres. Wir legen nun eine Pause von ca. fünf Monaten ein und danken an dieser Stelle allen, die es uns als Band möglich gemacht haben, in den vergangenen zwei Jahren schon so viele schöne Dinge zu erleben. Zuletzt noch ganz ausdrücklich herzlichen Dank an Caro Speisser, die uns bei all dem Quatsch auch noch gut aussehen lässt und wegen der wir ab jetzt immer sagen können: "Wir sehen eigentlich viel besser aus, guck mal hier, die Fotos!"

We(fixedtheCatapult) love you.  


-Manuel, David und Lars, der das hier schrieb.

Donnerstag, 11. August 2011

ProbeRaum

Wir sind vor einiger Zeit umgezogen und proben jetzt mit Fenstern und mit Heizung und ohne Feuchtigkeit. Caro war auch mal da um zu gucken. Vielen Dank!













Bei Facebook gibts noch ein paar mehr zu sehen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Fotos

In einer Morgen & Nebel Aktion sind unsere Bandfotos entstanden.
Herzlichen Dank an die super talentierte Caro Speisser.























Auf geht´s

Liebe Leute,


wir haben uns entschlossen euch mit diesem Blog auf dem Laufenden zu halten - über die Dinge, die das Katapult so macht und denkt.
Bitte.